Der Relaunch unserer neuen Webseite ist für uns ein echter Meilenstein – und das gleich auf zwei Ebenen.
Zum einen, weil wir die Arbeit von Steine im Rucksack deutlich erweitern: vom reinen Hilfsportal hin zu einer Mission, die Ursachen von Depressionen verständlich zu machen – damit sie gezielt behandelt und im besten Fall geheilt werden können.
Zum anderen, weil dieser Relaunch zeigt, welche Rolle Künstliche Intelligenz künftig bei diesem Thema spielen könnte. Denn diese Webseite ist zum großen Teil unter aktiver Mitwirkung von ChatGPT entstanden.
Der Beginn: ein einfaches Gespräch
Alles begann mit einer simplen Frage an ChatGPT: wie kann ich das Rucksack-Modell besser auf der Seite positionieren?
Die Antwort überraschte mich: Warum nicht einen Selbsttest entwickeln, mit dem Menschen herausfinden können, welcher der vier Aspekte ihres Rucksacks im Vordergrund steht? Daraus, so die Idee, ließe sich direkt ableiten, welche Art von Hilfe gerade am sinnvollsten wäre.
Ich fand den Gedanken spannend – und sagte einfach: „Mach doch mal.“
Und dann spuckte mir die KI tatsächlich einen vollständigen Selbsttest aus: mit Fragen, Bewertungsmatrix und passenden Antworten – als funktionierenden HTML-Code.
Natürlich musste inhaltlich noch vieles nachgeschärft werden, und nicht alles funktionierte auf Anhieb perfekt.
Aber die Basis war beeindruckend. Ich konnte daran anknüpfen, es weiter verfeinern und am Ende etwas ins Leben rufen, das ich zu Beginn so nicht erwartet hätte.
Vom Test zur interaktiven Anwendung
Als der Test technisch und inhaltlich stand, entwickelte ich ihn mithilfe der KI weiter. Ich fügte die Möglichkeit hinzu, das Ergebnis als PDF exportieren zu lassen – ein Dokument, das man beispielsweise mit zum Hausarzt oder in eine Beratungsstelle nehmen kann.
Außerdem entstand die Idee, direkt einen kopierbaren Prompt zu integrieren: einen Text, den man einfach per Copy & Paste in die KI seiner Wahl einfügen kann, um auf Basis der Testergebnisse erste Hilfestellungen oder Gesprächsansätze zu erhalten. Auch das ließ sich sofort umsetzen.
Diese kleinen Erweiterungen machten aus einer reinen Testidee ein digitales Werkzeug mit echtem Mehrwert: einem sanften Einstieg für Menschen, die sich mit ihrer seelischen Situation auseinandersetzen möchten, aber vielleicht noch keinen Schritt in eine Praxis oder Beratungsstelle gewagt haben.
Der Entschluss zum vollständigen Relaunch
Spätestens an diesem Punkt war mir klar: wenn das alles so gut funktioniert, dann kann ich auch gleich die gesamte Webseite neu gestalten.
Gesagt, getan – nicht in einem Klick, sondern über Wochen sukzessiver Entwicklungs- und Verbesserungsarbeit. Gemeinsam mit ChatGPT entwickelte ich eine neue Informationsarchitektur, klare Navigationswege und eine SEO-Struktur, die Google versteht, ohne dass der Inhalt an Menschlichkeit verliert.
Die KI half beim Schreiben von Textentwürfen, beim Korrigieren von Formulierungen und beim Erstellen von JSON-LD-Codes für Suchmaschinen. Ich habe jedes Detail geprüft, ergänzt und an die Haltung des Vereins angepasst.
Das Ergebnis: eine Seite, die technisch sauber ist – und trotzdem warm bleibt.
Eine Basis, auf der wir wachsen können
Heute steht da ein Ergebnis, auf das ich wirklich stolz bin. Eine Plattform, die unsere Arbeit als Verein sichtbar macht und uns eine starke Grundlage für die kommenden Jahre bietet.
Wir möchten auf dieser Basis weiterwachsen – Menschen dafür begeistern, die Botschaft unseres Vereins bekannter zu machen und damit möglichst vielen Betroffenen Orientierung zu geben.
Denn oft ist der erste Schritt der schwerste. Wenn man aber weiß, wo man steht und wohin man gehen kann, fällt vieles leichter. Genau dafür gibt es diese Seite.
Ich freue mich darauf, wenn wir auf dieser Basis noch viele Mitstreiter*innen finden, die sich mit uns dafür einsetzen möchten, dass psychische Belastung verständlicher, greifbarer und behandelbarer wird.

