ÜBER UNS
Seit Mai 2023 sind wir ein eingetragener Verein, der sich dafür engagiert, Menschen positiv und aktivierend darauf aufmerksam zu machen, dass und wie sie sich mit psychischer Gesundheit auseinandersetzen können.
Das Ganze ist maßgeblich aus der Initiative unseres Gründers und heutigen Vorsitzenden Ferdinand Saalbach entstanden, über den ihr hier ein bisschen erfahrt.
Ganz unten auf dieser Seite erzählen wir dann noch ein bisschen was über unsere Entstehungsgeschichte und das, was wir bisher so getan und erreicht haben.
Das Leitbild des Vereins...
Bei der Gründung des Vereins haben wir uns ein Leitbild gegeben: sechs Sätze, die die Basis unseres Handelns als Verein definieren sollen.
Mit Klick auf die Icons bzw. die römischen Zahlen könnt ihr euch durch diese sechs zentralen Leitsätze klicken.
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I
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Depressionen sind in den seltensten Fällen eine isolierte, organische Erkrankung. Sie sind meist das Ergebnis eines Zusammenspiels aus biographischen, organischen, situativen und sozialen Faktoren.
Depressionen treten meist in Kombination mit anderen psychischen oder physischen Symptomen auf und sollten daher möglichst immer in der Gesamtheit aller Faktoren und Symptome betrachtet und behandelt werden.
Werden psychische Erkrankungen gezielt und gut koordiniert behandelt, gibt es in vielen Fällen gute Erfolgsaussichten hinsichtlich Behandelbarkeit, Bearbeitbarkeit oder sogar Heilung.
Das Hilfsangebot in Deutschland ist zwar vielschichtig und vorbildlich, aber an vielen Stellen verbesserungsbedürftig. Der Verein konzentriert sich auf die Aufklärung über und die Verbesserung der Koordination vorhandener Hilfsangebote.
Die Arbeit des Vereins ist positiv-aktivierend. Sie soll Betroffenen Kraft durch Motivation und Orientierung geben und möglichst vielen Menschen dabei helfen, sich Hilfe zu suchen und diese notfalls auch einzufordern.
Der Verein arbeitet nicht auf individueller Ebene. Es finden keine Coachings, Beratungen oder Therapieangebote statt. Der Fokus liegt auf Hilfe zur Selbsthilfe durch Motivation und Orientierung.
Der Gründer:
Ferdinand Saalbach
Ferdinand hat eine harte Geschichte hinter sich: nachdem er drei Mal aus verschiedenen Anstellungsverhältnissen gekündigt wurde, brach er 2017 zusammen und ging in analytische Psychotherapie.
Dort arbeitete er seine Lebensgeschichte auf und erkannte erst durch die Therapie, was ihm in seiner Kindheit angetan wurde und wie das sein weiteres Verhalten und Leben beeinflusste.
Die Therapie war hart und provozierte sehr viel Klärungsbedarf. Am Ende dessen standen Brüche mit der Familie, die sich bis heute einer vernünftigen Aufklärung der Vergangenheit verweigert. Aber auch die Kraft und Resilienz, mit enormen Widerständen umzugehen.
2020 machte sich Saalbach als Moderator selbständig. Dass dabei die Corona-Pandemie quasi auf dem Fuß folgte, erschütterte die gerade wieder gewonnene Kraft deutlich. Dass er sich dennoch behaupten konnte, beweist die enorme Resilienz, die in der Therapie und durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit erworben wurde.
Auf Anraten seiner Therapeutin schrieb er seine Geschichte auf und veröffentlichte seine Autobiographie „Steine im Rucksack“ im November 2019. Später produzierte er zudem das zugehörige Hörbuch, das er selbst eingesprochen hat und ein Musikalbum, mit der er das Hörbuch musikalisch begleitet.
Seither setzt sich Ferdinand Saalbach öffentlich dafür ein, dass es lohnenswert ist, die eigene Geschichte aufzuarbeiten um darüber zu sprechen. Dass Depression nicht einfach ein finales Etikett sein sollte, sondern dass mehr Fokus auf die Ursachen gelegt werden sollte. Dafür aber braucht es in seinen Augen sehr viel mehr motivierende und aktivierende Aufklärung und weniger Verharren im Status Quo oder die Bestärkung betäubender oder destruktiver Muster.
Daher hat er 2020 das Hilfsportal aufgebaut, hält Vorträge zur Mission dahinter und seiner eigenen Geschichte und spielt manchmal auch Musik dazu.
Leider stößt er damit auf sehr viel weniger Rückenwind und sehr viel mehr Widerstand, als er es bei der Gründung erwartet hätte. Positiven Erfahrungen mit der LAKOS, dem vdek und einzelnen Selbsthilfekontaktstellen, stehen Ablehnung durch die Deutsche Depressionsliga, die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und viele andere Akteure gegenüber.
Auch darum trieb er die Gründung des Steine im Rucksack e.V. voran – um die Bewegung auf ein breiteres Fundament zu stellen und die Möglichkeit für externe Förderungen zu schaffen.
Mehr Infos zu Ferdinand gibt es auf seiner eigenen Webseite: www.ferdinand-saalbach.de
Die Geschichte unseres Vereins
Im Anfang war das Buch

Die ganze Geschichte zu "Steine im Rucksack" beginnt mit der Autobiographie unseres Vorsitzenden Ferdinand Saalbach. Der hat am im September 2019 auf Anraten seiner Therapeutin seine Geschichte aufgeschrieben. Weil er zeigen möcht, wie scheinbar normal wir uns manchmal fühlen, auch wenn unser Leben und unsere familiären Beziehungen alles andere als das sind.
Die Geburt des Hilfsportals

Im Februar 2020 hat die erste Version des Hilfsportals www.steine-im-rucksack.de das Licht der Welt erblickt. Ein Projekt, das aus Verzweiflung entstanden ist. Eigentlich wollte Ferdinand Saalbach offizielle Stellen dazu auffordern, jedem Menschen, der mit Depression zu tun hat, einen Info-Flyer in die Hand zu geben, auf dem die wichtigsten Dinge erklärt werden. Das sei aber zu viel Mühe, hört er allerorten. Daher hat er dann kurzerhand einfach eine Webseite erstellt, auf der er die in seinen Augen wichtigsten Dinge zusammengestellt hat.
Sächsischer Selbsthilfepreis

Das Hilftsportal wurde dann im November 2020 mit dem Anerkennungspreis des sächischen Selbsthilfepreises ausgezeichnet. Dafür hat Ferdinand Saalbach persönlich 400 EUR erhalten, die umgehend umgesetzt wurden: in den Druck von Flyern, die auf das Portal aufmerksam machen sollen und dem Versand von 300 Briefen and nahezu alle Gesundheitsämter und Selbsthilfe-Kontaktstellen in Deutschland.

Erster Run mit dem Trikot

Nachdem Ferdinand Saalbach über eine Aktion der ostsäschsischen Sparkasse weitere 500 EUR für das Projekt einsammeln konnte, ließ er Lauf-Trikots drucken, mit denen Freiwillige auf das Portal aufmerksam machen können. Am 20. November 2021 wurde das Trikot erstmals von drei Menschen bei der Runner's Night in Dresden getragen.
Deutsche Depressionsliga

Im Oktober 2021 und 2022 fuhr Ferdinand Saalbach jeweils nach Frankfurt, um an Mitgliederversammlungen der Deutschen Depressionsliga teilzunehmen. Dort wollte er das Projekt "Steine im Rucksack" vorstellen und weitere zugehörige Projekte gemeinsam anschieben. Die Vorstöße wurden teilweise begeistert mit anderen Mitglieder*innen diskutiert. Vom Vorstand wurden sie aber jeweils abgebügelt, liegengelassen oder einfach abgelehnt. Seine niederschmetternden Erlebnisse mit der DDL hat Ferdinand in diesem Blog-Beitrag verarbeitet.
Vereinsgründung

Nach den enttäuschenden Erlebnissen mit der DDL, aber vielen aufmunternden Worten von Krankenkassen und Förderpartnern, haben wir uns entschieden, aus dem Projekt einen Verein zu machen.
Dafür haben wir am 02. Mai 2023 im "Irish Fiddler" in Dresden unsere Gründungsversammlung abgehalten und ganz offiziell den "Steine im Rucksack e.V." ins Leben gerufen.
Auftritte und Vorträge

Seit Ferdinand Saalbach nicht mehr allein, sondern im Namen eines gemeinnützigen Vereins unterwegs ist, hat er sich bereit erklärt, für alle öffentlichen Auftritte, die mit "Steine im Rucksack" zu tun haben, das Honorar vollständig an den Verein zu spenden.
So ist über die letzte Zeit ein erkleckliches Sümmchen zusammen gekommen, über das wir uns jetzt Gedanken machen werden, wie es sinnvoll eingesetzt werden kann.
Relaunch des neuen Hilfsportals
Im September 2025 ist diese neue Version des Hilfsportals veröffentlich worden. Entstanden unter tatkräftiger Mithilfe von ChatGPT.
So stellen wir unseren Verein nach außen dar
Durch Netzwerk-Veranstaltungen, Vorträge, Lesungen und Konzerte sorgt unser Vorsitzender Ferdinand Saalbach aktuell dafür, dass Verein und Projekt Aufmerksamkeit bekommen. Hier sind ein paar Eindrücke aus den letzten Jahren.
Sei dabei!
Und jetzt bist Du dran!
Wenn Du eine Bühne, ein Event, eine Selbsthilfegruppe hast, bei der wir uns mal vorstellen könnten – dann sag uns Bescheid.
Oder wenn Du Dir vorstellen kannst, selbst auf der Bühne zu stehen und für unsere Botschaft und unseren Verein einzutreten – wir freuen uns auf Dich!
Auch wenn Du ganz andere Gedanken hast, wenn Du Ideen einbringen möchtest oder uns einfach kennenlernen willst – schreib uns einfach!
Natürlich sind wir auch für Feedback jeglicher Art sehr dankbar: für positives Feedback, das uns in unserem Engagement bestärkt genau so wie für negatives bzw. kritisches Feedback, über das wir nachdenken und an dem wir wachsen können.
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